Entscheidungen

Try and error

Alle Entscheidungen entstanden aus einem aktiven Wahrnehmungsprozeß heraus und waren sehr situativ geprägt.

Lichtinstallationen, Glaubensbehälter, Klangexperimente, große Bilder mit religiösen Themen, Diaprojektion, fragile Mobile, bunte Fensterbilder, Stoffobjekte etc.

Es gab eine Vielzahl von Ideen, aber mit nichts waren wir so richtig zufrieden. Und vor allem, wie sollten wir uns einigen? Oder wollen wir allein arbeiten? Wir mußten eine Zusammenfassung der gesammelten Eindrücke auf sachlicher und assoziativer Basis finden. Die Basis war:

Klang - Licht - taktile Qualitäten - Weichheit

Die Zeit drängte! Und das kam dabei heraus!

Entscheidungen im ästhetischen Sinne:

  1. Wir arbeiteten sowohl mit dem Raum wie gegen ihn, ließen strenge Ordnung wie auflockernde Tendenzen einfließen.
  2. Wir entschieden uns für Malerei und beschlossen, Licht und Schattenexperimente vorerst zurückzustellen
  3. Wir stellen Kissenbilder her. Auf Anregung durch die großformatigen Kissenbilder von Gotthard Graubner.
  4. Wir wählten und beschränkten uns auf die liturgischen Farben rot, grün, lila, schwarz und weiß, als Überleitung zum sakralen Charakter des Raumes.
  5. Die Bilder mußten großformatig sein, um dem mächtigen Weiß in der Kirche zu begegnen.
  6. Die Farbgebung innerhalb der Bilder sollten monochromen Farbverläufen sein, um Ruhe zu erzeugen, Meditation möglich zu machen.
  7. Als Überleitung und Korrespondenz zu den großen Bildern sollten noch kleine Bilder geschaffen werden, die auf den Sitzbänken verteilt werden. Sie fungierten als Verbindungselemente in den Raum hinein wie auch als Hinweis darauf, daß die Sitzflächen hart und ungemütlich sind.
  8. Unser Anliegen, Weichheit in den Raum einzubringen, veranlaßte uns, die Kissenbilder mit taktilen Oberflächen auszustatten, die eine Berührung geradezu herausfordern.

Entscheidungen im Arbeitsprozeß und in der Gruppe:


    Wir mußten Vereinbarungen treffen und eine Ebene des Austausches untereinander finden:
  1. Konzentration auf das Wesentliche
  2. Neue Ansätze und Modifizierung der bestehenden Ergebnisse zulassen und suchen
  3. Diskussionen über weitere Vorgehensweisen im toleranten Disput austragen
  4. Sich Bewußtmachen der eigenen Position und Argumentieren lernen der Gruppe und der Kirchengemeinde gegenüber
  5. Ertragen von Offenheit, Unsicherheit und Teamarbeit
  6. Entscheidung alles zu einem vorzeigbaren Ergebnis zu bringen


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