Realisierung

Absprachen - intensiv und zeitraubend

Auch während der eigentlichen Fertigstellung mußten wir die bis dato entstandenen Ergebnisse überprüfen und mit der Ursprungsanmutung, den Graubnerbildern vergleichen.

Dabei wurde klar, Fläche ist nicht gleich Fläche.

Wir diskutierten, ob wir die Farbe pastos oder lasierend handhaben wollten. Beides hatte Vor- und Nachteile.

Letztlich kombinierten wir beide Techniken im Arbeitsprozeß, um einen samtartigen Charakter der Oberfläche und gleichzeitig einen changierenden Farbverlauf zu bekommen. Diese Anmutung war uns sehr wichtig, sollte sie doch einen essentiellen Kontrapunkt zu den kühlen, glatten oder rauhen Oberflächen der Wände, des Bodens und des Inventars bilden.

Auch die Wahl, die Bilder mit weichen runden Ecken zu versehen, zielte in diese Richtung. Es war ein sanftes Anarbeiten gegen die starre Geometrie des Raumes, gegen scharfgratige Ecken und Kanten. Wohingegen Winkel und Geraden des Raumes in der Wahl der Rechteckformate für die Bilder eine Korrespondenz finden konnten, womit sie sich leicht in die Gegebenheiten einfügten.

Die Entscheidung, wie diese Bilder arrangiert werden könnten.

Welche Farben passen zueinander? Wo kommt das Licht her? Welche Farben sind intensiver? Wie kann man die Farbwerte im Raum verteilen? Wie kann man Farben mit den Gegebenheiten des Raumes korrespondieren lassen?

Dabei wurde einsichtig, daß die Farben Grün und Rot auf die eine Seite der Kirche gehörten und Lila, Schwarz auf die andere. Eine ständige Überprüfung am Raum brachte dieses "Ergebnis", das nur schwer rational zu begründen ist. Es kam aus der Empfindung heraus, wie eine ruhige und zugleich spannungsvolle Atmosphäre entsteht. Gleiches geschah mit der Anordnung der Kissen. Die Gestaltung und Anordnungen der kleinen Kissen schuf eine Verbindung in den Raum hinein. Verknüpfte beide jetzt farbigen Wände mit dem Innenraum.

Gruppenprozeß
Umsetzung
Rückführung


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